Compasso Kik

Compasso de Navegare

Autor:
Unbekannt
Altitalienisches Manuskript aus dem 13. Jh.

Thema:
Beschreibung des Mittelmeeres und des Schwarzen Meeres fuer Seefahrer aehnlich einem heutigen Seehandbuch.

Uebersetzung und Einfuehrung:
Kikimaus

Aufbewahrungsort des Originals:
Berlin, Staatsbibliothek

Verlag:
Betzel Verlag

Umfang:
131 Seiten
mit vielen Abbildungen

Anfang des Originalmanuskripts

Beschreibung:
Der "Compasso de Navegare" wurde 1296 n. Chr. geschrieben, hat in diesem Jahr also 700jaehrigen Geburtstag gefeiert. Grobe Teilbeschreibungen des Mittelmeeres gab es zwar schon im Altertum, aber erst der Umgang mit dem Kompass seit dem 11. Jh. n. Chr. schuf die Grundlage fuer wirklich zuverlaessige Ortsbestimmungen.
Das ist auch den Seekarten jener Zeit anzumerken, denn erst im 13. Jh. erreichten sie eine Genauigkeit, die bis heute kaum verbessert wurde.

Im "Compasso" werden knapp 1200 Orte genannt, von denen ein grosser Teil modernen Ortsbezeichnungen zugeordnet werden kann.
Damit kann man bei heutigen Seereisen nachempfinden, wie die Seeleute im 13. Jh. die Kuesten wahrgenommen haben + wie sie sich orientiert haben, um an ihr Ziel zu gelangen.

Eine Reihe von schwierigen Passagen fuer die Schiffahrt wird erwaehnt, von denen man annehmen kann, dass sie vielen Schiffen zum Verhaengnis werden konnten.
Wo Schiffe untergegangen sind, laesst es sich natuerlich interessant tauchen.

Diese Muenzen wurden an einer der Untiefen gefunden, die der "Compasso" warnend hervorhebt.


Interview:

Frage: kikimaus, wie kamst du dazu, dieses doch recht unbekannte Manuskript auszugraben.

kikimaus: Nun ja, ich bin seit vielen Jahren im + um das Mittelmeer unterwegs + kenne mich dort auch ganz gut aus. Mit meinen Freunden suche ich nach interessanten, geschichtstraechtigen Plaetzen unter Wasser + nach Relikten, die dort noch zu finden sind.

Frage: Was hat das mit dem "Compasso" zu tun?

kikimaus: Ich hatte versucht, die aelteste Quelle zu finden, in der alle Orte des Mittelmeeres verzeichnet sind + deren Lage zueinander durch zuverlaessige Entfernungs- + Richtungs- angaben nachvollzogen werden kann. Diese Quelle ist der "Compasso".

Frage: Warum hast du ihn dann uebersetzt + kommentiert?

kikimaus: Man muss natuerlich durch intensives Studium unabhangiger Quellen sicherstellen, wie vertrauenswuerdig die Angaben in einem Manuskript dieses Alters sind. Nachdem ich mich davon ueberzeugt hatte, wollte ich dieses Werk einem groesseren Publikum zugaenglich machen. Die italienische Sprache des 13. Jh. ist nicht jedermann so leicht verstaendlich. Ausserdem kann man das Original natuerlich nicht kaufen.

Compasso Kik.


Zitat aktuell:

Von Cadesse (Cadiz) bis nach Talfagar (Trafalgar) sind es 30 Meilen nach SO. Hinter dem genannten Talfagar, 7 Meilen in SW auf dem Meer, gibt es eine Untiefe. Und ihr koennt zwischen der Untiefe und dem Land hineinfahren, etwa 1 1/2 Meilen vom Land entfernt.
Vom genannten Cadesse nach Ssueta (Ceuta) sind es gut 60 Meilen nach SO.



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